Dienstag, 9. April 2013

Eine kleine Geschichte über deprimierende Sonntage. Oder einfach der Tag danach.

Ah, da ist er. Der Schlag in's Gesicht. Mal wieder. Die allzu bekannten deprimierenden Sonntage. Nach einer mal wieder viel zu langen Nacht mittags im Bett aufwachen und da am Besten den Rest des Tages bleiben. Ich bin um 15.00 aufgewacht und hab seitdem nichts gemacht außer mir komische Tanzfilme reingezogen. Es wurde Abend, es wurde Zeit für schlechte Nachrichten. Ich liege immernoch hier und schaue komische Tanzfilme an. Nichts erreicht mich in meiner Faulheits-Blase oder wie auch immer man es nennen mag.
Abspann.
Ich hab mir letzte Nacht den halben Fingernagel abgerissen und hab Schnittwunden an den Waden, von meinen wunschönen neuen Schuhen. Ich fasse mal zusammen, dass das Wochenende gut war.
"Das war nicht der Plan. Das war nie der Plan."
Pläne schmieden ist für'n Arsch.
Am Ende muss man eh alles einfach so nehmen wie es kommt. Ich glaub ich steig aus. Keine Lust mehr Sachen zu akzeptieren, auf die ich keine Lust habe. Ist ganz schön nervig.
"Muss mich da jetzt nicht rechtfertigen."
Ich brauche frische Luft. Ich steh auf und reib mit meinen wunden Waden am Bett entlang. Ich hasse Betten. Und Waden. Ich denke, ich muss nicht erwähnen, dass ich mein Bett eigentlich liebe. Heute Morgen als ich nachhause komm, oh gott wie sehr habe ich mein Bett geliebt. Die scheiß (aber halt leider wunderschönen) Schuhe von mir geworfen und dann mit dem Gedanken "♥ ♥ ♥ BETT VDFHAGHEFP ♥ ♥ ♥" drauf fallen. Merk ich mir als einer der schönsten Momente in meinem Leben.
Ich trage eine Jogginghose und ein komisches 'Peter Griffin'-T-shirt. Ich hab heute weder meine Haare gemacht, noch hab ich mir die Mühe gemacht mich zu schminken oder Ähnliches. Passend zum deprimierenden Sonntag.
Ich such mein Drehzeug, streif meine, immernoch mit Kunstblut beschmierte, Jacke über und setz mich auf die Terrasse. Stille tut manchmal echt gut.
Genauso wie Nikotin.
"And I think you hate the smell of smoke
You always try to get me to stop
But you drink as much as me
And I get drunk a lot"
Ich schau mir den Schnee an und denk mir wie unnötig er doch ist. Ohne Witz, ich glaub ich hab seit ungefähr 4 Jahren keinen Schnee mehr angefasst.
Ein Haus weiter höre ich das Klicken eines Feuerzeugs und ich frage mich ob derjenige gerade wohl auch so komische Gedanken wie ich hat. Mein Kopf ist ziemlich wirr. Wahrscheinlich nicht.
Ich glaub ich lass mir ein Bad ein. Warm. Wohlbehütend. Wann lag ich das letzte mal in einer Badewanne? Keine Ahnung, schon ewig her.
Ein guter Abschluss für einen deprimierenden Sonntag.

ok.

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