Donnerstag, 11. April 2013

Die Odyssee des Nachtfalters



Etwas zu verlieren ist immer ein komisches Gefühl. Ja ok, eigentlich ein beschissenes. Weil man einfach nichts tun kann. Etwas zu verlieren ist nicht immer etwas Schlechtes. Manchmal ist es auch einfach befreiend. Ungefähr so befreiend als würde man sein Herz rausreißen und wegschmeißen. Die Akzeptanz, dass etwas einfach nicht funktioniert. So sehr man es sich auch wünscht. Und so oft man es auch versucht hat. Am Ende eben doch vergeblich. Verkackte Welt. Verkackte Menschheit. Irgendwann muss man es eben wagen und nach all den lustigen Partynächten morgens alleine dastehen. Der schöne warme Kokon wurde aufgerissen und du entschlüpfst als wünderschöner Schmetterling. Für eine Nacht. Ich verspreche nichts für den Tag danach. Denn der ist bekanntlich immer scheiße. IMMER. Und alles was dir halbwegs hilft ihn zu überleben sind Zigaretten und Aspirin. Armer Schmetterling. Bist wohl doch nur ein gewöhnlicher Nachfalter. Wolltest die Welt sehen und so viel erleben. Dachtest dein Leben ändert sich endlich. Verwandelt sich in etwas Wunderbares! Falsch. Das ist ungefähr so wahrscheinlich wie ein schöner Tag danach. Die Menschheit sehnt sich nunmal nach Aufmerksamkeit und dem Gefühl geliebt zu werden. Äußert Suchtverhalten. Ungefähr wie die Zigaretten am Tag danach. Nur, dass die beständig sind. Und irgendwie ja auch warm. Zwar nicht so warm, wie deine Arme um meinen Körper aber immerhin ein Anfang.

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