Mittwoch, 30. Oktober 2013

She is the loneliest girl in the World.

Und wo soll das bitte alles hinführen? Ich brauche kein Mitleid, Verständnis oder was auch immer mir diese miese Bevölkerung der Welt zu bieten hat. Ich war am höchsten und am tiefsten Punkt. Und das Schlimme ist wahrscheinlich, dass du nichtmehr sagen kannst was schlimmer ist. Denn das Hoch vergeht. Spätestens mit dem Kater am nächsten Tag. Ich weiß, wie es ist tagelang eingesperrt zu sein.
Wenn du vergisst wie frische Luft schmeckt. Wie sich Wind auf deiner Haut anfühlt. Wenn du andere fragen musst ob es draußen warm oder kalt ist. Alles was du hörst sind Geschichten von anderen verkackten Leben. Alles was du hörst sind Verluste. Und das soll helfen? Wohl kaum. An diesen Orten lernst du eigentlich nur, wie du dich schneller zerstören kannst. Du bist nur weggesperrt, wartest auf deine Tabletten (wenn du welche bekommen darfst) und auf das Essen. Bestes Leben. Leben? Doch nicht. Weil niemand weiß wie er helfen soll. Nur wir wissen es. Wir untereinander. Denn wenn du zerstört bist, suchst du dir eine Sucht. Du suchst sie eigentlich nichtmal, sie kommt einfach. Ich habe viele Leute gesehen, die dies mit Selbstverletzung und Tabletten durchgemacht haben. Oder eben Alkohol. Ich sage nicht, dass ich geheilt bin aber ich denke auch nicht, dass du so etwas je heilen kannst. Du kannst es nur betäuben.

"Ich bin es satt die Lautstärke herunter zu drehen.
Manchmal höre ich die Musik gern laut und deutlich."

Ja. Genau so ist es. Und dann muss man uns lassen. Denn das ist dann unser Moment. Unser Moment, indem wir uns ganz dem hingeben, was wir sind. "Krank". Nein. Zerstört. Ich denke ja, wir sind die Einzigen die die Welt wirklich wahrnehmen. Und deshalb sind wir an diesem Punkt. Wir sehen zu viel. Hören zu viel. Fühlen zu viel. Klar urteilen wir. Über euch. Doch wir haben auch das Recht. Wir sind gebrochene Krieger. Wir sind die Wahrheit. Wir sind die Zukunft.


Und deshalb: Fuck it.