Mittwoch, 22. Mai 2013

Wow.

& hier sind wir mal wieder. Am Tiefpunkt der Realität. Die einem mal wieder in das Gesicht geschmissen wird, als wüsste man nicht ohnehin schon wie verloren das doch alles ist. Dann musst du dir wieder selbst beibringen, was gut für dich ist und was schlecht. In meinem Fall lernte ich das in Form einer Liste. Eine Liste auf der mein Name stand, inmitten von unbedeutenden weiteren weiblichen Personen. Mit den meisten habe ich eh noch eine Rechnung offen. Und du siehst mal wieder alles vor deinem inneren Auge zusammenfallen und erinnerst dich an die Geschichte mit dem kalten Kaffee. Und an deine eigene Naivität. Und deine Blödheit. Deine Blindheit.
Du kannst ja nichtmal weinen, vielleicht, weil du diesem Thema schon genug Tränen geschenkt hast oder vielleicht auch, weil du die Grippe des Todes hast und Angst hast, dass du ersticken würdest, da du ohnehin schon kaum Luft bekommst. Meine Nase ist wund, genauso wie mein Septum und jedes "ultrasoft" Taschentuch ist eine Lüge.
Krank sein ist scheiße. Genauso wie Leute von einem wegschicken, einfach nur, weil die Einsicht einfach immer zu spät kommt. Beiderseits.
Dann sitz ich halt hier mit meinen besten Freunden Antibiotika und Taschentuch und schau mir mit ihnen gemeinsam Dokumentationen über Satanismus und Schizophrenie an.
Man mag das für komisch oder so halten, aber wenigstens stell ich mich mal der Seite der Realität, die natürlich keiner sehen will.
Menschen und ihre rosarote Brille. Zum kotzen. Meinen man weiß über alles Bescheid, dabei keine Ahnung haben, wie klein und unwichtig man doch in diesem Universum ist. [Ihr habt es doch überhaupt nicht verdient aus Sternenstaub zu bestehen]. Und du und deine Diversen am allerwenigsten.


"Machmal tut einem Leid, dass man's immer erst rückblickend weiß.
Es ist der übliche Kreis, man schätzt nicht wert, was man hat.
Und bis man merkt, was man hat, kriegt man nicht mehr was man mag.

Wenn's nur um uns ging, Love, ich wär' geblieben,
denn du bleibst meine Erste Liebe."

Donnerstag, 16. Mai 2013

Dienstag, 7. Mai 2013

Über Sport und fette Menschen.

14:06, Dienstag, ich hab frei und ich komme vom Sport! Nein, im Ernst, das ist was Ungewöhnliches. Eigentlich bin ich immer der ganzspätabends-Sportmacher. Da geht eh kein Schwein, ich hab meine Ruhe und wenn ich nachhause komme, kann ich direkt schlafen gehen. Ich fühle mich gerade unglaublich freshhh. Und erwachsen. Ich arbeite, ich fahre mit meinem Auto zum Sport, habe nicht viel Freizeit und habe trotzdem alle meine Lieben um mich die ich brauche. Ich denke, das können nicht besonders viele, ehrlich, von sich behaupten. Ist ok.
Gestern, stand ich in einer unglaublich vollen, stickigen, stinkenden S-Bahn und habe den kommenden Sommer verflucht. Das wird ein Spaß, lauter schwitzende Menschen auf engem Raum aneinander gepresst. Geil. Dann wurde ein Sitzplatz frei und eine, wie soll ich sagen... fette Frau hechelte und hetzte hinüber und ließ sich darauf nieder. Während eine kleine süße Oma daneben stand und sich kaum festhalten konnte. Ohne Witz, ich hasse Menschen. 'Oh, ich bin fett, ich habe das Recht zu sitzen, weil ich mir jahrelang Speck angefressen habe, sodass ich kaum laufen kann, nur damit ich das Recht auf einen Sitzplatz in der Bahn habe. Tja, Pech Oma, du bist nur alt, du hast nichts getan um dir diesen Platz zu verdienen, auf dem ich nun mit meinem Fett throne!'
Anders konnten ihre Gedanken nicht gewesen sein.
Die Frau daneben verdreht die Augen und regt sich auf, weil die S-Bahn quietscht. 'Oh man, jetzt ist mein ganzer Tag im Eimer, weil die S-Bahn hier quietscht. Toll, deutsche Bahn, danke!'
Alle sind sie gleich. Denken sie wären der Mittelpunkt der Welt, dabei sind sie ein Nichts. Und wenn sie das nicht verstehen, brauchen sie sich nur eine Dokumentation über das Universum anschauen, dann würden sie Bescheid wissen.
Ultrakrasse First World Problems. Ich geh duschen.

Cheers!